Mechanische Verletzungen#
Mechanische Verletzungen gehören zu den häufigsten Problemen – vor allem bei Wildfängen, die durch Fang, Transport und Zwischenlagerung oft vorbelastet sind. Zusätzlich entstehen Schäden durch Stürze, eingeklemmte Gliedmaßen in Spalten oder Lüftungen, instabile Dekoration, scharfe Kanten oder Fehler beim Umsetzen. Typische Anzeichen sind lokale Verfärbungen (rötlich, dunkel, bläulich), Schwellungen und abnormes Gangbild; Quetschungen zeigen sich häufig als dunklere oder rötlich verfärbte Segmente. Gliedmaßenverluste kommen vor, werden aber über mehrere Häutungen oft gut regeneriert. Schlechter regenerieren Fühler sowie Schäden an Tergiten (Rückenplatten) und Sterniten (Bauchplatten); hier drohen dauerhafte Beeinträchtigungen und Infektionen. Ein unterschätztes Risiko sind Futtertiere: Vor allem Heimchen/Grillen können Hundertfüßer anknabbern – besonders während der Häutung. Nicht gefressene Futtertiere gehören deshalb zeitnah entfernt, und vor absehbaren Häutungen sollten keine lebenden Futtertiere im Behälter verbleiben.